Aa maderoi

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Finde hier Informationen über Aa maderoi, eine Orchidee aus Venezuela, Ecuador und Kolumbien.

Trivialname	–
Botanischer Name	*Aa maderoi, syn. Aa hartwegii, Altensteinia fragosa*
Typ	Orchidee, Hochlandpflanze
Herkunft	Venezuela, Ecuador, Kolumbien
Familie	Orchideen (*Orchidaceae*)

Über Aa maderoi

Orchideen sind eine der größten Familien innerhalb der Blühpflanzen.

Das natürlich Verbreitungsgebiet der Aa maderoi liegt in den Hochanden in Ecuador, Kolumbien und Venezuela. Dort wachsen sie terrestrisch in Wäldern oder Grasland, teilweise unter Sträuchern in Höhenlagen von etwa 2700-4300 m.

Diese hoch spezialisierte botanische Art ist eine kalt wachsende Wildorchidee. Diese Orchideen werden nicht oder nur vereinzelt als Liebhaberpflanzen kultiviert.

Wuchsform

Es handelt sich um eine ausdauernd und krautig wachsende Pflanze. Aa maderoi werden durchaus hoch.

Eine Besonderheit dieser Orchideen sind lange Hochblätter am Blütenstiel und Blütenstand, die oft transparent sind und sich oft erst beim Öffnen der Blüte zurückbiegen.

Aa maderoi bildet fleischig verdickte Wurzeln. Diese Spezies besitzt keine Pseudobulben.

Blätter

Die Blätter von Aa maderoi sind derb und an einem meist kurzen Spross als grundständige Rosette angeordnet. Sie sind glatt und grün und treiben oft erst nach der Blütezeit aus.

Die Blattform ist schmal-lanzettlich mit glattem Rand.

Blüte

Aa maderoi tragen im Frühling und Sommer relativ kleine glasig weiße Blüten.

Die seitlich aus den Achselknospen zwischen zwei Blättern wachsende 7 cm lange gestielte Infloreszenz wächst traubenförmig in mehr oder weniger zylindrischer Form.

Diese Art bildet orchideentypisch eine zygomorphe Blüte mit nur einer Symmetrieachse. Aa maderoi hat braune papierartige Hochblätter (Brakteen).

Eine Eigenarten vieler Orchideenblüten ist die Drehung jeder Knospe vor ihrer Entfaltung um 180° (Resupination). Dabei wandert die Lippe vom oberen ans untere Ende der Blüte und dient dort als Schauapparat und Landeplattform für Bestäuber.

Die Blüten der Aa maderoi sind jedoch nicht resupiniert, so dass die kappenförmige Lippe am oberen Ende der Blüte liegt.

Bei Orchideen ist das fertile Staubblatt mit dem Stempel zu einer Säule verwachsen. Die Pollen wiederum sind zu klebrigen Pollenpaketen (Pollinien) gebündelt.

Diese Orchidee lockt Bestäuber durch ihren unangenehmen Geruch an. Typische Bestäuber am Naturstandort sind Fliegen.