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Finde hier Informationen über Aa matthewsii, eine Orchidee aus Peru und Bolivien.

Trivialname | – |
Botanischer Name | Aa matthewsii, syn. Altensteinia matthewsii, Aa lechleri |
Typ | Orchidee, Hochlandpflanze |
Herkunft | Peru, Bolivien |
Familie | Orchideen (Orchidaceae) |
Über Aa matthewsii
Orchideen sind eine der größten Familien innerhalb der Blühpflanzen.
Das natürlich Verbreitungsgebiet der Aa matthewsii liegt in den Hochanden in Peru und Bolivien. Dort wachsen sie terrestrisch in sehr kalten feuchten Nebelwäldern und Grasland, manchmal auch auf felsigen Böden oder unter Sträuchern in Höhenlagen von etwa 2600-3400 m.
Diese hoch spezialisierte botanische Art ist eine kalt wachsende Wildorchidee. Diese Orchideen werden nicht oder nur vereinzelt als Liebhaberpflanzen kultiviert.
Man findet diese Spezies in der Rote Liste gefährdeter Arten der IUCN.
Wuchsform
Es handelt sich um eine ausdauernd und krautig wachsende Pflanze. Aa matthewsii werden mittelmäßig hoch bis hoch.
Eine Besonderheit dieser Orchideen sind lange Hochblätter am Blütenstiel und Blütenstand, die oft transparent sind und sich oft erst beim Öffnen der Blüte zurückbiegen.
Aa matthewsii bildet fleischig verdickte Wurzeln. Diese Spezies besitzt keine Pseudobulben.
Blätter
Die langen Blätter von Aa matthewsii sind ledrig und an einem meist kurzen Spross als grundständige Rosette angeordnet. Sie sind glatt und grün und treiben oft erst nach der Blütezeit aus.
Die Blattform ist linear mit glattem Rand.
Blüte
Aa matthewsii tragen im Frühling und Sommer relativ kleine glasig weiße Blüten.
Die seitlich aus den Achselknospen zwischen zwei Blättern wachsende gestielte Infloreszenz wächst traubenförmig in mehr oder weniger zylindrischer Form.
Diese Art bildet orchideentypisch eine zygomorphe Blüte mit nur einer Symmetrieachse. Aa matthewsii hat braune papierartige Hochblätter (Brakteen).
Eine Eigenarten vieler Orchideenblüten ist die Drehung jeder Knospe vor ihrer Entfaltung um 180° (Resupination). Dabei wandert die Lippe vom oberen ans untere Ende der Blüte und dient dort als Schauapparat und Landeplattform für Bestäuber.
Die Blüten der Aa matthewsii sind jedoch nicht resupiniert, so dass die kappenförmige Lippe am oberen Ende der Blüte liegt.
Bei Orchideen ist das fertile Staubblatt mit dem Stempel zu einer Säule verwachsen. Die Pollen wiederum sind zu klebrigen Pollenpaketen (Pollinien) gebündelt.
Diese Orchidee lockt Bestäuber durch ihren unangenehmen Geruch an. Typische Bestäuber am Naturstandort sind Fliegen.
Ähnliche Orchideen
Aa matthewsii gehört zur botanischen Familie der Orchideen.
Die Aa-Arten wurden lange der Gattung Altensteinia zugeordnet. Einzelne Populationen dieser oft selbstbestäubenden Pflanzen sind bis heute kaum beschrieben.
Man findet außerdem diese Arten in der Gattung Aa sp.:
- Aa achalensis
- Aa argyrolepis
- Aa aurantiaca
- Aa calceata
- Aa colombiana
- Aa denticulata
- Aa erosa
- Aa fiebrigii
- Aa figueroi
- Aa hieronymi
- Aa lehmannii
- Aa leucantha
- Aa lorentzii
- Aa lozanoi
- Aa macra
- Aa maderoi
- Aa mandonii
- Aa matthewsii
- Aa microtidis
- Aa nervosa
- Aa paleacea
- Aa riobambae
- Aa rosei
- Aa schickendanzii
- Aa spaeroglossa
- Aa tenebrosa
- Aa trilobulata
- Aa weddelliana
Links
[1] Orchids.org [engl.]: Orchid Genus Aa
[2] World Flora Online [engl.]: Gattung Aa
[3] Global Biodiversity Information Facility (GBIF) [engl.]: Bildergalerie
[4] INaturalist [engl.]: Gattung Aa
[5] Washingtoner Artenschutzabkommen (CITES): Gattung Aa