Bergpalme

[Werbung]: Wenn Du über einen unserer Affiliate-Links kaufst, bekommen wir eine Provision.

Chamaedorea elegans

Bergpalme Chamaedorea elegans

Die Bergpalme ist eine sehr beliebte Topfpflanze für Büros und grüne Wohnräume. Dort sieht die tropische kleine Palme mit den schicken Wedeln durch ihr dekoratives Blattwerk nicht nur sehr hübsch aus, sondern sollen auch die Qualität der Raumluft verbessern.

Steckbrief

TrivialnameBergpalme
Botanischer NameChamaedorea elegans
HerkunftZentral- und Südamerika
FamiliePalmengewächse (Arecaceae)
StandortHell bis halbschattig, keine direkte Sonnenstrahlung, keine Zugluft
SubstratLocker und durchlässig, z.B. Blumenerde-Sandgemisch, Palmenerde
GießenSubstrat feucht halten, keine Staunässe
DüngenSparsam, im Sommer alle 1-2 Monate
Ähnliche PflanzenBambuspalme, Hoopers Palme, Kentiapalme, Goldfruchtpalme

Bergpalme: Pflege

Bergpalmen gelten als pflegeleicht.

Diese Topfpflanze dankt Dir eine optimale Versorgung mit saftig grünem Blattwerk und kräftigen dunkelgrünen Trieben.

Bergpalme Chamaedorea elegans Pin

Bergpalme: Substrat

Geeignet ist ein humoses Substrat, z.B. mit Anteilen von Komposterde, das Feuchte hält, aber zu viel Wasser leicht abfließen lässt. Zum pflanzen eignen sich u.a. Palmenerde, Kräutererde oder im Verhältnis 1:1 mit Sand vermengte normale Blumenderde.

Wichtig ist ein durchlässiges Substrat mit guter Drainage.

Und das Pflanzgefäß sollte am besten eine Öffnung im Boden haben, zusätzlich haben sich Tonscherben oder Kieselsteine unten im Pflanztopf bewährt.

Bergpalme: Standort

Die Bergpalme ist eine Zimmerpflanze, die bevorzugt schattig bis halbschattig steht.

Auch an einem Nordfenster fühlt sie sich wohl.

Weil sie so genügsam ist und oft als dekorative Begrünung für Büros und Eingangsbereiche genutzt wird, wird sie im Englischen auch einfach “Parlor Palm” genannt.

Wenn Du einen geeigneten Platz dafür hast, kannst Du Deine Bergpalme etwa ab Ende Mai nach draußen stellen.

Licht

In der Natur wachsen Bergpalmen oft an einem hellen, aber beschatteten Standort. Im Vergleich zu anderen Zimmerpflanzen gelten sie als optimale Schattenpflanzen und kommen mit Beleuchtungsstärken ab 700 Lux gut zurecht[1].

Das bedeutet aber natürlich nicht, dass sie ohne Licht auskommen! Sie sind einfach nur gut geeignet für etwas dunklere Standorte, die Deine anderen Zimmerpflanzen nicht so gut mögen.

Da die Bergpalme einen nicht zu sonnigen Standort mag, gedeiht sie sogar an einem nach Norden ausgerichteten Fenster gut.

Am besten stellst Du Deine Bergpalme an einem schattigen bis halbschattigen Standort ohne direktes Sonnenlicht auf.

Diese Pflanzenart ist schattentolerant, aber mag es trotzdem gern hell.

Bekommt Chamaedorea elegans allerdings zu viel Licht ab, erkennst Du das an gelben oder braunen Verfärbungen.

Temperatur

Achte darauf, dass Bergpalmen es weder zu kalt noch zu warm mögen.

Temperaturen zwischen 15 und 20 °C sind ideal.

Für eine Weile werden auch Temperaturen im Bereich von 10 °C bis zu 25 °C und mehr ertragen. Mit Frost und kalter Zugluft kommt diese tropische Pflanzenart allerdings nicht zurecht.

Luftfeuchte

Bergpalmen kommen gut mit einer moderaten Luftfeuchte zurecht. Trockene Luft mögen sie nicht.

Normales Raumklima ist meist vollkommen ausreichend. Sollten Deine Wohnräume allerdings besonders trocken sein, kannst Du versuchen die Luftfeuchte ein bißchen zu erhöhen. Das dient nicht nur Deinen Zimmerpflanzen!

Gießen

Chamaedorea elegans braucht vor allem im Sommer viel Wasser.

Achte darauf das Subtrat feucht zu halten und nicht allzu sehr austrocknen zu lassen.

Allerdings toleriert sie als Palme keine Staunässe.

Gieße am besten immer erst dann wieder, wenn das Substrat an der Oberfläche angetrocknet ist und kein Wasser mehr im Untersetzer steht.

Ein gelegentliches Tauchbad vertragen diese Pflanzen gut, wenn überschüssiges Wasser danach frei abfließen kann. Ein Blumentopf mit Drainage ist sowieso immer eine gute Idee. Wer seine Bergpalme duscht, spart sich zudem das lästige Abstauben der feinen Fiederblätter.

Bergpalmen gelten als kalktolerant. Beim Gießen mit sehr kalkhaltigem Wasser bilden sich jedoch bald unschöne Flecken auf der Pflanze. Verwende in diesem Fall besser abgestandenes Wasser.

Düngen

Zur Pflege dieser dekorativen Topfpflanze brauchst Du nur wenig Dünger.

Während der Wachstumsperiode im Sommer reicht es die Pflanze alle paar Wochen sparsam mit normalem Pflanzendünger oder einem speziellem Palmendünger zu versorgen. Düngestäbchen sind eine praktische Alternative zu Flüssigdünger.

Bei gesunden jungen Pflanzen kannst Du Dir im ersten Jahr den Dünger komplett sparen. Denn eine hungrige Pflanze investiert in Wurzelwachstum. Das zahlt sich langfristig aus.

Auch frisch umgetopfte Bergpalmen finden in ihrem neuen Substrat genügend Nährstoffe.

Winterruhe

Etwa von März bis September wächst die Pflanze langsamer und braucht weniger Aufmerksamkeit.

Im Winter braucht die Pflanze keine Düngergaben und verbraucht weniger Wasser, so dass es ausreicht das Substrat nur gerade so feucht zu halten. Achte aber auf eine ausreichend hohe Luftfeuchte, damit die Blattspitzen nicht welken.

Um eine Blüte zu induzieren, sollte man die Pflanze im Winter etwas kühler (12 bis 15 °C) stellen. Aber sei nicht enttäuscht, wenn das nicht klappt. Manche Bergpalmen wollen einfach nicht blühen.

Rückschnitt

Ein Rückschnitt ist bei der Bergpalme nicht notwendig, aber aus hygienischen oder ästhetischen Gründen natürlich problemlos möglich. Möchtest Du zum Beispiel braun gewordene Blätter entfernen, kannst Du den ganzen Blattwedel abschneiden, aber nicht zu nah am Stamm.

Tipp

Achte bei der Entfernung von Trieben darauf den Stiel nicht zu nah an der nächsten Verzweigung abzuschneiden, lass lieber ein paar Zentimeter überstehen.

Die Bergpalme umtopfen

Diese Pflanzen wachsen relativ langsam und müssen daher nicht allzu häufig umgetopft werden. Die beste Saison zum umtopfen in ein größeres Pfanzgefäß ist im Frühjahr, also zum Beginn der Wachstumsperiode.

Ein Umsetzen wird spätestens dann notwendig, wenn das Substrat überaltet ist oder das Wurzelsystem keinen Platz mehr findet und sich über den Topfrand hinaus schiebt.

Bergpalme Substrat

Bergpalmen vermehren

Die Vermehrung von Chamaedorea elegans daheim gilt als nicht unbedingt praktikabel, wenn sich gerade keine Schösslinge dafür anbieten. Abgeschnittene große Blätter oder Stiele treiben keine Wurzeln aus.

Besser geeignet ist eine Vermehrung der Bergpalme durch junge Seitentriebe, die sich bei geeigneten Bedingungen am Fuß der kleinen Palme bilden. Werden diese Schösslinge abgetrennt, können sie bei hoher Luftfeuchte eingetopft werden und bilden mit etwas Glück neue Wurzeln.

Diese Art ist zweihäusig, man bräuchte also eine männliche und eine weibliche Pflanze mit Blüten für eine erfolgreiche Befruchtung. Da allerdings oftmals verschiedene Individuen gemeinsam gepflanzt werden, kommt das durchaus vor.

Das Aussäen von gekauften Samen geht natürlich auch. Allerdings verlieren diese schnell an Keimkraft und sollten vor dem Eintopfen mehrere Tage in Wasser eingeweicht werden. Das ist ein tolles Projekt für alle Hobbygärtner, aber eben mit Aufwand verbunden.

Troubleshooting

Hier findest Du Informationen zu typischen Problemen bei der Bergpalme:

Schäden

Bergpalmen vertragen kein direktes Sonnenlicht. An einem zu hellen Standort kann die Pflanze gelbe Blätter oder Sonnenbrand bekommen.

Verbrennungen führen zu einem permanenten Schaden, der sich in Form kleiner schwarzer oder braune Punkte zeigt. Ist der Schaden nicht allzu groß, kannst Du die betroffenen Blattstiele abschneiden, nachdem Du Deine Bergpalme an einen besser geeigneten Ort umgestellt hast.

Auf Trockenheit reagiert die Pflanzenart mit braunen Blattspitzen und trockenen Blatträndern.
Erhöhe die Luftfeuchte und lass das Substrat nicht austrocknen!

Obwohl Bergpalmen mit schattigen Standorten und kühleren Temperaturen zurecht kommen, mögen sie weder Frost noch kalte Zugluft und können davon permanenten Schaden nehmen.

Bergpalmen mögen keine nassen Füße.

Um Staunässe zu vermeiden, solltest Du auf durchlässiges Substrat und einen Topf mit guter Drainage achten. Gieße immer nur dann, wenn das Substrat beginnt trocken zu werden.

Matschiges verdichtetes Substrat ist ein Zeichen dafür, dass umtopfen dringend angeraten sind.

Krankheiten

Es sind keine typischen Krankheiten bei der Bergpalme bekannt. Diese Art gilt als robust und widerstandsfähig.

Schädlinge

Achte darauf gesunde Pflanzen zu kaufen und Deine Topfpflanzen optimal zu versorgen.

Diese Schädlinge kommen bei Bergpalmen gelegentlich vor:

  • Blattlaus
  • Schildlaus
  • Spinnmilben
  • Weiße Fliege
  • Trauermücken
  • Nematoden

Informationen

Hier noch ein paar interessante Infos zur Bergpalme:

Herkunft

Die Bergpalme ist eine kleine Palme aus Zentral- und Südamerika. In den tropischen Regionen zwischen Südmexiko bis nach Brasilien und Bolivien findet man sie im Unterwuchs von feuchten, nassen Wäldern.

Wuchsform

Bergpalmen zählen zu den kleinen bis mittelgroßen Palmen und können in der Natur eine Wuchshöhe zwischen 2 und 5 Metern erreichen. Getopfte Pflanzen bleiben meist kleiner oder werden bewusst zu mehreren im selben Topf in einer deutlich kleineren Form kultiviert.

Große Exemplare haben einen schlanken holzigen Stamm, der aufrecht, liegend oder sogar kletternd wächst. In der Natur bildet eine Pflanze oft mehrere eng beieinander stehende Triebe aus. Bei Zimmerpflanzen wird eher ein strauchiger Wuchs mit vielen schönen Palmwedeln bevorzugt.

Blätter

Die Blätter der Bergpalme sind gefiedert. Jeder der zarten Wedel kann bis zu 60 cm lang werden und teilt sich in viele längliche Blättchen auf.

Blüte

Bergpalmen tragen kleine, etwas unscheinbare hellgelbe bis orangerote Blüten.

Bergpalme Bluete

Ähnliche Arten und Varietäten

Obwohl wir Chamaedorea elegans als die Bergpalme bezeichnen, ist sie eigentlich nur eine Spezies in einer ganzen Gattung (Chamaedorea sp.) südamerikanischer Bergpalmen, die über 100 Arten umfasst.

Diese Arten sehen der Bergpalme ähnlich:

  • Bambuspalme (Chamaedorea seifrizii)
  • Hoopers Palme (Chamaedorea hooperiana)
  • Kentiapalme (Howea forsteriana)
  • Goldfruchtpalme (Dypsis lutescens)

Die häufig im Handel angebotene Sorte ‘Bella‘ ist eine kompakt wachsende Varietät der Bergpalme.

Bergpalmen-FAQ

Hier ein paar Antworten zu Euren Fragen rund um die Bergpalme:

Ist die Bergpalme für Anfänger geeignet?

Ja, eine Bergpalme ist auch für Anfänger geeignet. Sie gilt als robust und verzeiht auch den ein oder anderen kleinen Pflegefehler.

Sie ist nicht zu empfindlich und gilt als gute Einsteigerpföanze auch für alle ohne den berüchtigten “grünen Daumen”.

Außer gießen und ab und zu mal düngen und abstauben sind keine großen Pflegemaßnahmen notwendig.

Wenn Deine Bergpalme mal nicht zufrieden ist, lässt sie Dich das wissen, so dass Du richtig reagieren kannst.

Bei guter Pflege belohnt die kleine Palme Dich mit ihrem schönen Blattwerk.

Kann man die Bergpalme draußen pflegen?

Ja, ab Ende Mai kann die Bergpalme nach draußen gestellt werden. Achte allerdings darauf auch an der frischen Luft einen geeigneten Standort zu suchen und ab und zu mal nachzuschauen, ob sich die Pflanze wohl fühlt.

Ist die Bergpalme winterhart?

Die Bergpalme toleriert im Winterhalbjahr Mindesttemperaturen von 10 °C und darunter. Sie mag keinen Frost und ist daher insgesamt in unseren Breitengraden nicht wirklich winterhart.

Toleriert die Bergpalme Hydrokultur?

Ja, Bergpalmen sind gute Kandidaten für eine Pflege in Hydrokultur. Allerdings lassen sich junge Pflanzen und selbst gezogene Sämlinge leichter in Hydrokultur umsetzen als ältere Topfpflanzen.

Ist die Bergpalme giftig?

Die Bergpalme könnte manchen Quellen zufolge in einigen Pflanzenteilen Saponine enthalten, gilt aber als unbedenklich für Haustiere. Allerdings sollten Katzen und Hunde natürlich ohnehin keine Gelegenheit bekommen größere Mengen unverdaulicher Pflanzenteile aufzunehmen.

Links

[1] Palmeninfo.de: Palmenarten.
www.palmeninfo.de/palmenarten/palmenarten.htm