Venushaar (Adiantum capillus-veneris)

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Adiantum capillus-veneris

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Durch sein drahtigen dunklen Blattstiele bezeichnet man Adiantum capillus-veneris auch als Venushaar oder Gewöhnlichen Frauenhaarfarn.

Venushaar gilt als anspruchsloser Zimmerfarn.

Steckbrief

TrivialnameVenushaar, Gewöhnlicher Frauenhaarfarn
Botanischer NameAdiantum capillus-veneris
Herkunftwarm-temperierte Zonen, Tropen, Subtropen, weltweit
FamilieSaumfarngewächse (Pteridaceae)
Standorthell, indirekt
SubstratBlumenerde
Gießenfeucht halten, Staunässe vermeiden, mäßig gießen
DüngenFlüssigdünger, sparsam
Ähnliche PflanzenZimmerfarne

Pflege

Frauenhaarfarne gelten als anspruchslose Vertreter der Zimmerfarne.

Venushaar wächst in humusreicher Blumenerde und muss nur wenig gedüngt werden. Der Wurzelballen darf nie austrocknen, zudem brauchen sie eine hohe Luftfeuchte.

Adiantum capillus-veneris mag helles indirektes Licht.

Venushaar Adiantum capillus veneris Pin

Substrat

Adiantum capillus-veneris bevorzugt Substrat mit viel organischem Material.

Dieser Frauenhaarfarn fühlt sich in Komposterde oder humusreicher Blumenerde wohl. Das Substrat kann für eine verbesserte Drainage auch mit etwas Sand aufgelockert werden.

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Standort

Frauenhaarfarne mögen in der Regel einen hellen Standort, Adiantum capillus-veneris verträgt mit seinen filigranen Blättchen keine direkte Sonne.

Aber ein Fensterplatz mit milder Abend- oder Morgen ist möglich.

Vermeide kalte Zugluft und trockene Heizungsluft. Venushaar braucht eine hohe Luftfeuchte, um zu gedeihen. Sprühe ihn im Sommer häufig an.

Licht

Venushaar kommt mit indirektem Licht gut klar. Er mag es hell, aber nicht sonnig.

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Temperatur

Adiantum capillus-veneris steht gern bei um die 20 °C und kommt im Winter auch mit kühlen Temperaturen bis etwa 10-12 °C zurecht.

Liegen die Temperaturen im Sommer deutlich höher, sollte man die Luftfeuchte durch ansprühen erhöhen.

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Luftfeuchte

Venushaar mögen eine hohe Luftfeuchte von 60-70%.

Sie vertragen normales Raumklima, aber ansprühen ist empfehlenswert. Standorte wie das Badezimmer gelten als ideal.

Vor allem in Trockenphasen wie dem Hochsommer oder der Heizperiode solltest Du die Luftfeuchte erhöhen. Das geht durch regelmäßiges Besprühen oder wassergefüllte Schalen auf der Fensterbank.

Gießen

Der Gewöhnliche Frauenhaarfarn muss regelmäßig gegossen werden. Vermeide Übergießen und Staunässe, aber achte auf ein dauerhaft feuchtes Substrat.

Es ist wichtig, dass der Wurzelballen niemals austrocknet.

Obwohl er in der Natur oft auf Kalkfelsen zu finden ist, sollte man ihn kalkarm gießen, zum Beispiel mit Regenwasser.

Düngen

Adiantum capillus-veneris mag humusreiches Substrat.

Hier gilt er als anspruchslos und muss nur von Frühjahr bis Herbst alle 6-10 Wochen mit verdünntem Flüssigdünger versorgt werden.

Ruheperiode

Als tropische Gewächse durchlaufen Frauenhaarfarne keine deutliche Wachstumsruhe. Eine deutliche Ruhezeit im Winter soll dem Venushaar allerdings gut bekommen.

Bei kühlen Temperaturen und Lichtmangel wachsen sie nur langsam und müssen im Winter seltener gegossen und kaum mehr gedüngt werden.

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Umtopfen

Sobald sich deutlich Wurzeln an der Oberfläche zeigen, scheint das Substrat durchwurzelt zu sein. Nun kannst Du im Frühjahr Dein Venushaar umtopfen.

Schüttele dazu alte Erde aus den Wurzeln und entferne tote Wurzeln.

Pflanze den Farn in sein neues Zuhause. Frauenhaarfare gelten nicht als empfindlich und erholen sich nach dem Umtopfen schnell.

Vermehren

Adiantum capillus-veneris kann durch Teilung oder Aussaat der Sporen vermehrt werden.

Teile das unterirdisch wachsenden Rhizome in Teilstücke mit je einigen Blattwedeln. Diese können jeweils neu gepflanzt werden.

Sporenbehälter findet man and der Unterseite der Blattränder. Reife Sporen kann man ernten und auf feucht-warmes Substrat streuen.

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Dort können sie mit etwas Glück ihren Generationenwechsel durchlaufen.

Denn Sporen reifen zunächst zu unscheinbaren Prothallien. Diese produzieren schließlich echte Keimzellen, aus denen nach Befruchtung ein neues Venushaar wächst.

Probleme und Pflegefehler

Hier findest Du Informationen zu typischen Problemen bei dieser Pflanzenart:

Vertrocknete Blattspitzen sind oft das Resultat zu trockener Luft oder Wassermangel. Gießt Du eigentlich regelmäßig, dann kann es auch ein Schaden durch Staunässe sein.

Zu den typischen Schädlingen gehören Fadenwürmer, Schildläuse, Thripse, Spinnmilben und sogar Blattläuse. Kontrolliere Deine Pflanzen regelmäßig.

Informationen

Hier noch ein paar interessante Infos zu dieser Art:

Herkunft

Frauenhaarfarne sind Echte Farne, sie gehören zu den Saumfarngewächsen.

Adiantum capillus-veneris gilt als häufige und weltweit verbreiteter Art der Frauenhaarfarne.

Man findet Venushaar in den warm-temperierten Zonen und den Tropen und Subtropen.

Auch in Eurasien und Nordamerika kommt dieser Frauenhaarfarn in geschützten Lagen vor.

Am Naturstandort wächst dieser Farn oft in Mauerspalten oder lithophytisch auf nassen Kalkfelsen und an kalkreichen steilen Böschungen.

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Wuchsform

Der Raue Frauenhaarfarn bildet ein kriechended Rhizom, aus dem ein kurzes beschupptes Stämmchen mit mehreren eng stehenden Blattwedeln entspringt.

Blattwedel können 60-70 cm lang werden, sie sind mehrfach geteiltund wachsen aufrecht bis überhängend. Sie sind im Umriss dreieckig und tragen viel zart gefiederte Blättchen.

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Blätter

Frauenhaarfarne bilden dicht nahe beieinander stehende Blätter mit einem drahtigen dunklen Blattstiel. Dieser erinnern an Frauenhaar, daher der Name dieser Farnfamilie.

Adiantum capillus-veneris hat gegabelte, 20-70 cm lange Wedel mit fächerig verzweigten, ledrigen und etwas rechteckigen Blättern.

Die langen dünnen Blattstiele sind dicht beblättert. Die einzelnen Blättchen sind klein und stark eingekerbt, was zur filigranen Optik dieser Pflanze beiträgt.

Sporen

Farne blühen nicht, denn es sind Sporenpflanzen.

Zum Rand der Unterseite der fruchtbaren Blattabschnitte bilden sich Ansammlungen von Sporenbehältern, so genannte Sori.

Bei der Gattung Adiantum sind diese vom umgeschlagenen Blattrand bedeckt.

Ähnliche Pflanzen

Viele verschiedene Arten der Frauenhaarfarne, die als Zimmerpflanzen kultiviert werden. Eine weitere häufig im Handel angebotene Art ist Adiantum raddianum.