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Adiantum hispidulum
Als Vertreter der Frauenhaarfarne ist auch Adiantum hispidulum für Hängeampeln geeignet und möchte regelmäßig gegossen werden.
Eine Besonderheit bei diesem Frauenhaarfarn sind die kupferroten jungen Blättchen, die sich mit den älteren grünen Blättern vermischen.
Steckbrief
| Trivialname | Rauer Frauenhaarfarn, Australisches Frauenhaar, Rough Maidenhair Fern |
| Botanischer Name | Adiantum hispidulum |
| Herkunft | Afrika, Madagaskar, Komoren, Mauritius, Réunion, Indien, Malaysia, Australien, Neuseeland |
| Familie | Saumfarngewächse (Pteridaceae) |
| Standort | hell, indirektes Licht |
| Substrat | Blumenerde |
| Gießen | feucht halten, Staunässe vermeiden, mäßig gießen |
| Düngen | Flüssigdünger, sparsam |
| Ähnliche Pflanzen | Zimmerfarne |
Pflege
Frauenhaarfarne gelten als anspruchslose Vertreter der Zimmerfarne.
Sie wachsen in normaler Universalerde und brauchen kaum Dünger. Ihr Wurzelballen darf nie austrocknen, sie mögen lockeres Substrat mit guter Drainage.
Adiantum hispidulum mag helle Standorte, kommt aber auch mit Halbschatten klar. Er gilt als eher langsam wachsend und etwas trockentoleranter als andere Frauenhaarfarne.
Substrat
Adiantum hispidulum wächst in Universalerde, er gilt als anspruchslos. Substrat wird oft mit Torf gemischt oder mit Sand aufgelockert. Auch humusreiche Komposterde kommt in Frage.
Sie mögen einen leicht sauren Boden mit pH 4,5-6. Der Boden sollte locker und durchlässig sein. Wichtig ist vor allem eine gute Balance aus Wasserspeicherkapazität und Drainage.
Standort
Frauenhaarfarne mögen in der Regel einen hellen Standort, Adiantum hispidulum gilt als schattentolerant. Ganz im Gegenteil, die zarten Blättchen dieser Zimmerfarne vertragen keine direkte Mittagssonne.
Geeignet ist ein Fensterplatz mit Morgen- oder Abendsonne.
Tipp
Vermeide trockene Standorte und kalte Zugluft. Frauenhaarfarne mögen eine hohe Luftfeuchte, so das ansprühen sinnvoll sein kann.
Licht
Adiantum hispidulum verträgt lichten Schatten bis Halbschatten, er mag keine keine pralle Sonne. Auch ein indirekt beleuchteter heller Standort ist geeignet.
Temperatur
Adiantum hispidulum steht gern bei um die 20 °C und kommt im Winter auch mit kühlen Temperaturen bis etwa 10-15 °C zurecht.
Liegen die Temperaturen im Sommer deutlich höher, sollte man die Luftfeuchte durch ansprühen erhöhen.
Luftfeuchte
Frauenhaarfarne mögen eine erhöhte Luftfeuchte von 60-70%.
Sie vertragen normales Raumklima, aber eine erhöhte Luftfeuchte kommt ihnen entgegen. Standorte wie das Badezimmer gelten als ideal.
Während der Heizperiode solltest Du die Luftfeuchte erhöhen. Das geht durch regelmäßiges Besprühen oder wassergefüllte Schalen auf der Fensterbank.
Die Blätter von Adiantum hispidulum sind ledrig. Sie sind mit einer dünnen Haut überzogen, die die Fiederblättchen vor Austrocknung und niedriger Luftfeuchte schützt.
Gießen
Der Raue Frauenhaarfarn benötigt eine feuchte Umgebung, jedoch darf das Substrat nicht nass sein. Beim Gießen solltest Du darauf achten, dass das Wasser gut in den Wurzelballen eindringt, aber Staunässe vermieden wird.
Es ist wichtig, dass der Wurzelballen niemals austrocknet. Aber die Oberfläche des Substrats kann zwischen den Wassergaben leicht antrocknen.
Willst Du Adiantum hispidulum gießen, solltest Du kalkarmes Wasser verwenden.
Düngen
Adiantum hispidulum hat einen geringen Nährstoffbedarf.
Steht Dein Rauer Frauenhaarfarn in bereits nährstoffreicher Komposterde, musst Du nur alle 2-3 Monate zu düngen. Ist er hingegen in karges Moorpflanzensubstrat getopft, düngst Du nur alle 3-4 Wochen.
Verwende verdünnten Flüssigdünger.
Ruheperiode
Als tropische Gewächse durchlaufen Frauenhaarfarne keine deutliche Wachstumsruhe.
Bei kühlen Temperaturen und Lichtmangel wachsen sie dennoch langsam und müssen im Winter seltener gegossen und kaum mehr gedüngt werden.
Umtopfen
Sobald sich deutlich Wurzeln an der Oberfläche zeigen, scheint das Substrat durchwurzelt zu sein. Spätestens nun solltest Du im zeitigen Frühjahr Deinen Frauenhaarfarn umtopfen.
Schüttele alte Erde aus den Wurzeln und entferne tote Wurzeln.
Pflanze den Farn in sein neues Zuhause. Frauenhaarfarne gelten nicht als empfindlich und erholen sich nach dem Umtopfen schnell.
Vermehren
Adiantum hispidulum kann durch Teilung oder Aussaat der Sporen vermehrt werden.
Teile das unterirdisch wachsenden Rhizome in Teilstücke mit je einigen Blattwedeln. Diese können jeweils neu gepflanzt werden.
Sporenbehälter findet man and der Unterseite der Blattränder. Reife Sporen kann man ernten und auf feucht-warmes Substrat streuen.
Dort können sie mit etwas Glück ihren Generationenwechsel durchlaufen.
Denn Sporen reifen zunächst zu unscheinbaren Prothallien. Diese produzieren schließlich echte Keimzellen, aus denen nach Befruchtung ein neuer Adiantum hispidulum wächst.
Probleme und Pflegefehler
Hier findest Du Informationen zu typischen Problemen bei dieser Pflanzenart:
Verfärbte Blätter bei Deinem Frauenhaarfarn können auf zu kalkhaltiges Gießwasser hindeuten. Gieße mit Regenwasser, um das zu beheben.
Vertrocknete Blattspitzen sind oft das Resultat zu trockener Luft, vor allem in der Nähe von Heizkörpern kann das im Winter schon mal vorkommen.
Zu den typischen Schädlingen gehören Fadenwürmer, Schildläuse, Thripse, Spinnmilben und sogar Blattläuse. Kontrolliere Deine Pflanzen regelmäßig.
Informationen
Hier noch ein paar interessante Infos zu dieser Art:
Herkunft
Frauenhaarfarne sind Echte Farne, sie gehören zu den Saumfarngewächsen.
Adiantum hispidulum findet man in feucht-tropischen Regionen.
Er wächst in Ostafrika zwischen Äthiopien und Südafrika. Man findet ihn wild auch in Indien, Südostasien und Polynesien sowie in Australien und Neuseeland.
Wuchsform
Der Raue Frauenhaarfarn bildet dünne unteriridisch kriechende Rhizome.
Adiantum hispidulum wird als Zimmerfarn selten höher als 40 cm.
Blätter
Frauenhaarfarne bilden dicht nahe beieinander stehende Blätter mit einem drahtigen dunklen Blattstiel. Dieser erinnern an Frauenhaar, daher der Name dieser Farnfamilie.
Adiantum hispidulum hat gegabelte, 20-30 cm lange Wedel mit fächerig verzweigten, leicht gewellten, ledrigen und etwas rechteckigen Blättern.
Junge Blätter sind rötlich gefärbt und werden erst mit der Zeit mittelgrün.
Sporen
Farne blühen nicht, denn es sind Sporenpflanzen.
Zum Rand der Unterseite der fruchtbaren Blattabschnitte bilden sich Ansammlungen von Sporenbehältern, so genannte Sori.
Bei der Gattung Adiantum sind diese vom umgeschlagenen Blattrand bedeckt.
Ähnliche Pflanzen
Viele verschiedene Arten der Frauenhaarfarne, die als Zimmerpflanzen kultiviert werden. Die am häufigsten im Handel angebotene Art ist vermutlich Adiantum raddianum.