Hasenpfotenfarn (Davallia bullata)

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Davallia bullata

Hasenpfotenfarn Davallia bullata Profil

Möchtest Du mehr über Hasenpfotenfarne lernen? Dann bist Du hier genau richtig! Denn in diesem Artikel lernst Du alles über die Pflege von Davallia bullata.

So pflegst Du Farne im Zimmer.

Steckbrief

TrivialnameHasenpfotenfarn, Davallie, Squirrel’s Foot Fern
Botanischer NameDavallia bullata
HerkunftJapan, China
FamilieHasenpfotenfarne (Davalliaceae)
Standorthell bis schattig, keine direkte Sonne
Substratlocker, durchlässig, leicht sauer
Gießenleicht feucht halten, Staunässe meiden
DüngenGrünpflanzendünger, sparsam
Ähnliche PflanzenZimmerfarne

Hasenpfotenfarn Pflege

Davalia bullata ist eine interessante exotische Pflanze mit aus dem Substrat hängenden haarigen Rhizomen, die namensgebend für die Hasenpfotenfarne sind.

Als kleine Art kann dieser Farn auch im Terrarium gepflegt werden.

Hasenpfotenfarne brauchen ausreichend Wasser. Die Pflanzen sind dafür in der Lage auch mal mit etwas weniger Luftfechte auszukommen.

Aber es freut sie dennoch, wenn Du ihre pelzigen Rhizome regelmäßig einnebelst oder ihr eine leicht erhöhte Luftfeuchte gönnst.

Sie mögen helles indirektes Licht, gedeihen aber auch an eher lichtarmen Standorten. Sie reagieren allerdings sehr empfindlich auf direkte Mittagssonne.

Hasenpfotenfarne mögen keine Veränderung, wenn sie sich mal an ihrem Standort eingelebt haben. Sie sollten nur vorsichtig gedüngt werden und auch umtopfen solltest Du nur, wenn es absolut notwendig ist.

Die Rhizome sollten sie niemals mit Erde bedeckt werden. Denn sie erfüllen eine ähnliche Funktion wie Orchideenwurzeln. Der Farn nutzt sie, um sich am Untergrund anzuhaften und Feuchtigkeit und Nährstoffe aufzunehmen.

Lasse die Rhizome also einfach unkontrolliert wachsen. Gerade das macht doch den Charme dieser ulkigen Zimmerfarne aus, oder?

Hasenpfotenfarn Davallia bullata Pin

Substrat

Ein hochwertiges Substrat ist für Zimmerpflanzen unerlässlich. Davallien allerdings stellen keine besonderen Ansprüche an ihre Blumenerde.

Der Boden für Deinen Hasenpfotenfarn sollte durchlässig und locker sein. Ein evtl. leicht saurer Boden mit einem pH-Wert von 5-7 gilt als bestens geeignet.

In Frage kommt zum Beispiel humus- oder torfhaltige Blumenerde oder Komposterde. Auch Orchideensubstrat oder Kakteenerde werden oft genutzt.

Wichtig ist vor allem, dass sie haarigen Rhizome beim eintopfen auf dem Substrat liegen und nicht eingegraben werden.

Standort

Am besten eignet sich ein heller bis halbschattiger Platz ohne direkte Sonne. Gut geeignet sind zum Beispiel helle Nordfenster oder Ostfernster.

Am Sonnenfenster sollte Davallia bullata abgeschattet werden. Oder Du stellst sie in einem Mindestabstand von 100 cm zum Glas auf und beobachtest sie vorsichtig.

Raumtemperatur ist ausreichend, sie steht gern bei 18-22 °C.

Bei Bedarf kann die Pflanze ab Frühling auch im Freien stehen. Hole sie aber wieder rein, bevor es im Herbst zu kalt wird.

Licht

Hasenpfotenfarne wie Davallia bullata stehen gern mittelhell bis halbschattig.

Sie gelten aber auch als ziemlich schattentolerant und gedeihen noch an Standorten, die anderen tropischen Zimmerpflanzen zu lichtarm sind.

Ganz im Gegenteil, direkte Mittagsonne vertragen sie allerdings nicht besonders gut. Aber etwas etwas milde Morgen- oder Abendsonne und indirektes helles Licht bekommt ihnen gut. Und auch im Winter wird direkte Sonne toleriert.

Temperatur

Normale Zimmertemperatur ist ausreichend. Davallien gedeiht in Räumen mit 16-24 °C, vertragen aber auch kühlere Temperaturen.

Im Garten machen sie ab 35 °C deutlich schlapp.

Im Winter toleriert sie Temperaturen bis 10-15 °C. Mit Gewöhnung soll sie ab Frühjahr sogar schon bei Nachttemperaturen ab 5 °C im Freiland zurecht kommen.

Kälte kann zu Abwurf der Wedel führen, die allerdings bei Wärme wieder nachwachsen können. Gib die Pflanze also nicht auf, wenn Du im Herbst im Garten vergessen hast und ganz kahl wiederfindest!

Luftfeuchte

Davallia bullata und andere Hasenpfotenfarne sind nicht so sehr auf eine hohe Luftfeuchte angewiesen wie andere Zimmerfarne. Allerdings stehen sie dennoch lieber bei 60-90% und werden erfolgreich in Terrarien gepflegt.

Dennoch mögen sie als Farnpflanzen keine ganz trockene Luft und schätzen es sehr, wenn Du sie regelmäßig fein ansprühst.

Gießen

Für einen Farn hat Davallia bullata einen geringen Wasserbedarf. Zwischen Wassergaben dürfen die oberen 2 cm des Substrats antrocknen.

Sie mag keine tropfnasse Erde und darf nicht zu oft gegossen werden.

Ihr Erdballen wird dennoch gleichmäßig leicht feucht gehalten und sollte nie ganz austrocknen. Nutze kalkarmes weiches Wasser, zum Beispiel Regenwasser oder enthärtetes Leitungswasser.

Eine hohe Wasserdurchlässigkeit des Substrats und Drainage sind enorm wichtig, um Staunässe und im Topf stehendes Wasser zu vermeiden. Denn dies führt unvermeidlich zu Fäulnisbildung.

Pflegst Du Deinen Hasenpfotenfarn in grobem Substrat, zum Beispiel in Orchideenmix? Dann solltest Du entsprechend durchdringend gießen und den Rest gut ablaufen sollen.

Um Staub zu entfernen, kannst Du den Hasenpfotenfarn im Sommer auch mal lauwarm abduschen und bei etwas Luftzirkulation trocknen lassen.

Düngen

Davallia bullata braucht nicht viel Dünger. Denn ephiphytisch wachsende Pflanzen sind ein karges Nährstoffangebot gewohnt.

Während der warmen Monate wird sie alle 2-8 Wochen mit schwach konzentrierter Düngerlösung gegossen. Verwende z.B. flüssigen Grünpflanzendünger.

Die Pflanzen reagieren empfindlich auf Salze im Substrat. Ein sommerliches Tauchbad zum ausspülen wird manchmal empfohlen.

Ruheperiode

Es bleibt Dir überlassen, ob Du sie bei Raumtemperatur weiterpflegst oder sie an einen kühleren Standort bei etwa 12-15° hältst.

Bis in den Herbst wird Davallia bullata gleichmäßig gegossen. Im Winter wird sie schließlich nur noch mäßig feucht gehalten. Gerade so, dass ihr Wurzelballen nicht eintrocknet.

Denn etwa zwischen Oktober und März ruhen die Pflanzen und wachsen durch Lichtmangel und kühlere Temperaturen kaum noch. Gedüngt wird nun kaum noch oder nicht mehr.

Umtopfen

Davallia bullata ist in der Regel kein Fan von Störungen. Sie wird im Frühjahr umgetopft, wenn ihr Topf wirklich sehr stark durchwurzelt ist. Bei schön wachsenden Exemplaren ist das etwa alle 2 Jahre der Fall.

Diese Pflanzen sehen sogar am schönsten aus, wenn sie ein bißchen zu groß gewachsen sind und viele Rhizome über den Topfrand hängen. Topfe sie also nicht zu voreilig um.

Sie wurzeln nicht tief und werden oft in flache Schalen gesetzt.

Große Pflanzen kannst Du ein bißchen stutzen und wieder in ihren alten Topf setzen. Hierbei kannst Du auch direkt ein paar Rhizomstücke abtrennen, um Deinen Hasenpfotenfarn zu vermehren.

Willst Du hingegen mehr Raum zum wachsen bieten, setzt Du Deine Davallie natürlich in einen größeren Topf um. Auch Hängeampeln und Mooskörbe sind prima geeignet.

Achte darauf die Rhizome Deiner Pflanze beim umtopfen nicht einzugraben, sie sollen auf dem Substrat liegen! Neue Pflanzen kannst Du auch einfach auf feuchtes Substrat oder ihren neuen Mooskorb legen und die Rhizome festpinnen, sie wächst dann von allein fest.

Hasenpfotenfarn vermehren

Aus 5-10 cm langen Rhizomstecklingen mit je 1-2 Wedeln lässt sich Davallia bullata einfach vegetativ vermehren. Auch eine Teilung großer Exemplare gelingt leicht.

Fixiere das abgetrennte Rhizom mit etwas Draht auf feuchter torfhaltiger Anzuchterde und stelle sie abgedeckt in indirektes hellen Licht. Bei zunächst hoher Luftfeuchte wurzeln die Rhizome schon bald in den Boden hinein.

Zeigt sich neues Blattwachstum, kannst Du die Abdeckung Deines Anzuchtkastens nach und nach öffnen. Halte die Pflanze gleichmäßig feucht und dünge zunächst sehr vorsichtig.

Probleme und Pflegefehler

Hier findest Du Informationen zu typischen Problemen bei dieser Pflanzenart:

Davallien bilden sehr zarte Wedel, sie sind empfindlich gegenüber Störung und Düngesalzen und verbrennen in direkter Sonne schnell.

Schädlinge wie Schildläuse oder Wollläuse können den kleinen Farnen zu schaffen machen. Kontrolliere Deine Zimmerpflanzen regelmäßig, um einen Befall schnell zu erkennen.

Gelbe Wedel und trockene Spitzen deuten auf zu trockene Luft hin. Denn obwohl diese Zimmerfarne nicht so viel Luftfeuchte brauchen, mögen sie auch keine Trockenheit.

Verfärbungen und hängende Wedel können aber auch ein Zeichen von Überwässerung oder Wurzelfäule sein. Prüfe schnellstmöglich, ob der Farn in nassem Substrat steht oder die Rhizome versehentlich eingegraben wurden.

Wurde er seit Jahren nicht gedüngt? Oder zu viel gedüngt? Mit kalkreichem Wasser gegossen? Auch Nährstoffmangel oder ein Überschuss an Salzen kann zu Problemen führen.

Informationen

Hier noch ein paar interessante Infos zu Davallia bullata:

Herkunft

Dieser Hasenpfotenfarn stammt aus Asien, vor allem China und Japan.

Er wächst vor allem in temperierten Zonen als Epiphyt.

Wuchsform

Davallia bullata kann 20-40 cm hoch und 30-50 cm breit werden. Er zählt zu den eher kleinen Zimmerfarnen.

Typisch für den Hasenpfotenfarn sind die weiß bis bräunlich beschuppten fusseligen Rhizome, die kriechend oberirdisch wachsen und über den Topfrand hinausragen.

Blätter

Mit seinen buschigen Wedeln ist Davallia bullata eine schicke Blattschmuckpflanze.

Die glänzenden mittelgrünen Wedel haben einen dreieckigen Umriss mit kleinen linearen Blättchen. Als Zimmerfarn meist immergrün, handelt es sich eigentlich um eine gelegentlich laubabwerfende Art.

Sporen

Es handelt sich um eine Sporenpflanze, Davallia bullata blüht nicht!

Ähnliche Pflanzen

Nur einige der vielen Davallien findet man regelmäßig im Handel. Grundlegend brauchen so ziemlich alle Hasenpfotenfarne eine ähnliche Pflege.

Die Arten werden teils unter ganz verschiedenen Namen im Handel angeboten. Hier einige Beispiele bekannter Davallien fürs Terrarium oder die Fensterbank:

  • Tarantelfarn (Davallia tyermanii, Humata tyermanii)
  • Büchsenfarn (Davallia mariesii)
  • Fidschi-Hasenfußfarn (Davallia fejeensis)
  • Kanarischer Hasenpfotenfarn (Davallia canariensis)
  • Eichhörnchenfußfarn (Davallia trichomanoides)

Vielleicht interessieren Dich auch andere Farne oder Blattschmuckpflanzen?