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Davallia tyermanii
In diesem Beitrag dreht sich alles um die Pflege des Tarantelfarns oder Vogelspinnenfarns. Du möchtest wissen, wie Du Davallia tyermanii am besten gießt und düngst? Dann lies weiter!
Steckbrief
Trivialname | Tarantelfarn, Vogelspinnenfarn, Spinnenfarn, Weißer Hasenpfotenfarn |
Botanischer Name | Davallia tyermanii, syn: Humata tyermanii |
Herkunft | Indien, China, Taiwan |
Familie | Hasenpfotenfarne (Davalliaceae) |
Standort | hell bis schattig, keine direkte Sonne |
Substrat | locker, durchlässig, leicht sauer |
Gießen | leicht feucht halten, Staunässe meiden |
Düngen | Grünpflanzendünger, sparsam |
Ähnliche Pflanzen | Zimmerfarne |
Tarantelfarn Pflege
Der Tarantelfarn verdankt seinen Namen den kriechenden haarigen Rhizomen, die aus dem Topf herauswachsen und an die Beine einer Vogelspinne erinnern. Sein Wuchs kommt am besten in einer flachen Schale oder einer Blumenampel zur Geltung.
Der Spinnenfarn gehört zu den Davallien oder Hasenpfotenfarnen, er verträgt auch etwas niedrigere Luftfeuchtigkeit. Aber er mag es trotzdem, wenn seine Rhizome regelmäßig eingesprüht werden. Er eignet sich auch als Terrarienpflanze.
Er bevorzugt einen Standort mit indirektem Licht, kann aber auch im Halbschatten wachsen. Direkte Sonneneinstrahlung sollte vermieden werden.
Davallien sind empfindlich gegenüber übermäßiger Düngung und bevorzugen gleichmäßig mäßig feuchte Bedingungen. Die verzweigten Rhizome wachsen oberirdisch und sollten beim Umtopfen nicht in die Erde gesteckt werden.
Substrat
Für gesunde Zimmerpflanzen ist ein gutes Substrat unerlässlich. Glücklicherweise haben Davallien keine besonderen Ansprüche an die Bodenqualität.
Es ist wichtig, dass das Substrat für deinen Hasenpfotenfarn locker und durchlässig ist. Ein pH von 5-7 ist ideal, aber auch hier gibt es Spielraum.
Du kannst humus- oder torfhaltige Blumenerde, Komposterde, Kakteenerde oder sogar Orchideensubstrat und andere Mischungen verwenden. Die Rhizome sollten beim Einpflanzen auf dem Substrat liegen, auf keinen Fall einbuddeln!.
Standort
Optimal für den Vogelspinnenfarn ist ein Standort mit hellem Licht, aber ohne direkte Sonneneinstrahlung. Nord- oder Ostfenster sind hierfür ideal geeignet.
Achte darauf, dass sie an einem sonnigen Fenster geschützt stehen. Oder platziere den Hasenpfotenfarn mindestens einen Meter vom Glas entfernt.
Normale Raumtemperatur ist ausreichend.
Tipp
Der Tarantelfarn (Davallia tyermanii) ist eigentlich ein Hasenpfotenfarn, im Handel wird er meist unter dem Synonym Humata tyermannii angeboten.
Licht
Ein Standort mit mittlerer Helligkeit bis Halbschatten ist ideal für Davallia tyermanii. Diese Farne sind jedoch auch in der Lage an etwas dunkleren Standorten noch zu gedeihen, wenn auch langsamer.
Direkte Mittagssonne sollten vermieden werden, aber etwas sanftere Morgen- oder Abendsonne und helles indirektes Licht sind optimal für ihr Wachstum.
Temperatur
Für Davallien ist eine normale Raumtemperatur ausreichend, am besten ab 18°C. Wenn es mal etwas kühler wird, ist das auch kein Problem.
Denn die Davallien sind recht robust. Sie können sogar Temperaturen von 10-15 °C im Winter aushalten und überdauern auch Kälte, sind aber nicht frosthart.
Wenn es zu kalt wird, kann dies zum Abwurf der Wedel führen. Aber keine Sorge, die Blätter wachsen bei wärmeren Temperaturen wieder nach.
Luftfeuchte
Davallia tyermanii mag hohe Luftfeuchte, überdauert etwas Trockenheit aber besser als andere Zimmerfarne. Auch Terrarien bieten ideale Bedingungen.
Der Tarantelfarn mag keine zu trockene Luft. Um das Wachstum zu fördern, solltest Du seine Rhizome regelmäßig ansprühen.
Gießen
Davallia tyermanii darf nicht überwässert werden, um Staunässe zu vermeiden.
Lass zwischen den Wassergaben die oberen 2 cm des Substrats antrocknen und halte den Erdballen nur gleichmäßig leicht feucht.
Verwende kalkarmes, weiches Wasser wie Regenwasser. Achte darauf, dass überschüssiges Gießwasser ablaufen kann.
Düngen
Davallia tyermanii benötigt nicht viel Dünger, da sie als Epiphyt an ein karges Nährstoffangebot angepasst ist.
Ab Frühjahr kannst Du alle 2-8 Wochen mit einer schwach konzentrierten Düngerlösung gießen. Flüssiger Grünpflanzendünger eignet sich gut.
Zu viele Salze im Substrat sollten vermieden werden, da die Pflanze darauf empfindlich reagiert. Ein sommerliches Tauchbad zum Ausspülen wird empfohlen.
Ruheperiode
Die Entscheidung liegt bei dir, ob du Deinen Spinnenfarn bei Raumtemperatur oder an einem kühleren Standort bei etwa 12-15°C pflegen möchtest.
Während der Herbstmonate wird die Pflanze noch gleichmäßig gegossen, während sie im Winter nur noch mäßig feucht gehalten wird.
Da die Pflanzen zwischen Oktober und März ruhen und kaum noch wachsen, wird in dieser Zeit kaum noch oder gar nicht mehr gedüngt.
Umtopfen
Davallia tyermanii braucht nur selten einen neuen Topf.
Wenn dein Farn gut wächst und der Topf vollständig durchwurzelt ist und viele Rhizome an der Oberfläche sichtbar sind, solltest du im Frühjahr umtopfen.
Schneide dabei gleich einige Rhizomstücke ab, um den Farn zu vermehren.
Tarantelfarn vermehren
Wenn Du Deinen Tarantelfarn vermehren möchtest, kannst du einfach Rhizomstecklinge von je 5-10 cm Länge mit 1-2 Wedeln verwenden. Auch eine Teilung großer Pflanzen ist möglich.
Fixiere das abgetrennte Rhizom mit etwas Draht auf feuchter torfhaltiger Anzuchterde und stelle sie in indirektes helles Licht.
Bei hoher Luftfeuchte wurzeln die Rhizome schon bald in den Boden hinein
Zeigt sich neues Blattwachstum, kannst Du die Abdeckung Deines Anzuchtkastens nach und nach öffnen. Halte die Pflanze gleichmäßig feucht und dünge zunächst sehr vorsichtig.
Probleme und Pflegefehler
Hier findest Du Informationen zu typischen Problemen bei dieser Pflanzenart:
Davallien haben sehr zarte Wedel und reagieren empfindlich auf Düngesalze. Sie können schnell in direktem Sonnenlicht verbrennen.
Schädlinge wie Schildläuse oder Wollläuse können den kleinen Farnen Probleme bereiten. Es ist wichtig, Deine Zimmerpflanzen regelmäßig auf einen Befall zu überprüfen.
Gelbe Wedel und trockene Spitzen können auf zu trockene Luft hinweisen. Obwohl diese Zimmerfarne nicht so viel Luftfeuchtigkeit benötigen, mögen sie auch keine Trockenheit.
Verfärbungen und hängende Wedel können auch ein Zeichen von Überwässerung oder Wurzelfäule sein. Überprüfe daher schnellstmöglich, ob der Farn in nassem Substrat steht oder die Rhizome versehentlich eingegraben wurden.
Informationen
Hier noch ein paar interessante Infos zu dieser Art:
Herkunft
Dieser Farn stammt aus Asien, man findet ihn vor allem in subtropischen Gebieten in Indien, China und Taiwan. Es handelt sich um einen Epiphyten.
Wuchsform
Die buschigen Farne bilden viele haarig beschuppte Rhizome, die kriechend an der Substratoberfläche wachsen und über den Rand des Topfs hängen.
Davallia tyermanii kann bis zu 50 cm breit und 30 cm hoch werden, bleibt als Zimmerfarn aber meist etwas kompakter und kleiner.
Blätter
Der buschige Spinnenfarn hat zarte gefiederte Wedel. Das typische Merkmal sind die fusselig beschuppten dicken Rhizome, die kriechend wachsen.
Sporen
Es handelt sich um eine Sporenpflanze. Davallia tyermanii bilder keine Blüten.
Ähnliche Pflanzen
Nur einige der vielen Davallien findet man regelmäßig im Handel. Grundlegend brauchen so ziemlich alle Hasenpfotenfarne eine ähnliche Pflege.
Die Arten werden teils unter ganz verschiedenen Namen im Handel angeboten. Hier einige Beispiele bekannter Davallien fürs Terrarium oder die Fensterbank:
- Hasenpfotenfarn (Davallia bullata)
- Büchsenfarn (Davallia mariesii)
- Fidschi-Hasenfußfarn (Davallia fejeensis)
- Kanarischer Hasenpfotenfarn (Davallia canariensis)
- Eichhörnchenfußfarn (Davallia trichomanoides)
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